Pollen, ein ganz besonderes Nahrungmittel

Mit dem Ausklang des Winters ist die Weide eine unserer ersten blühenden Pflanzen. Oft erscheint die Blüte - landläufig als Palmkätzchen bezeichnet - noch vor dem Austrieb der Blätter. Der aufmerksame Beobachter wird bemerken, daß die Weide zweihäusig ist, d.h. an einer Pflanze wird man entweder nur weibliche oder nur männliche Blüten entdecken. Im Gegensatz zu den eher unscheinbar wirkenden weiblichen Kätzchen zeigen die männlichen eine auffällige, weit leuchtende goldgelbe Farbe. Ursache dafür ist der Blütenstaub, auch Pollen genannt, der diese Farbpracht bewirkt. Neben dem reichlich vorhandenen Nektar beider Geschlechter, ist es gerade der Pollen, der die männlichen Weiden als erstes Bienenfutter so interessant macht. Dies ist auch der Grund, warum die Weidenkätzchen mit dem Ausgang des Winters nicht in beliebigem Umfang gepflückt werden dürfen.
Aber nicht nur unsere Bienen wissen den eiweiß- und vitaminreichen Pollen zu schätzen. Bereits die Wikinger sollen ihn mit Honig vermengt auf ihren langen Seereisen verzehrt haben. Wissenschaftler untersuchten den Pollen und stellten fest, dass er ein nahezu vollkommenes Nahrungsmittel ist.
Mehr zu diesem Thema wird uns der schweizer Imkermeister Hans Burkhalter berichten und zwar auf dem kulmbacher Kreisimkertag in der Frankenfarm/Himmelkron am 17. März ab 14:00 Uhr.

Es lädt herzlichst ein,
Kreisverband der Imker Kulmbach.